Die RothaarWind Planungs- und Geschäftsführungs GmbH

Wer ist das eigentlich? Wir möchten uns vorstellen:

Benedikt Pulte
Tierarzt, geb. 1991,
wohnhaft in Rahrbach
(Kirchhundem)

Die Energiewende kommt auf jeden Fall. Jetzt haben wir die Chance, sie mitzugestalten.

Der Klimawandel ist zurzeit das dringendste Problem der Menschheit – und zugleich das schwierigste. Die klimaschädigenden Auswirkungen von Treibhausgasen sind inzwischen offensichtlich. Aber auch die schwindenden Ressourcen machen die konventionelle Energiegewinnung aus Kohle, Öl und Gas zum Auslaufmodell. An einem Umstieg auf erneuerbare Energien wie Sonnen- und Windkraft führt daher kein Weg mehr vorbei. Er ist unausweichlich.

Die Energiewende bringt viele Veränderungen mit sich. Manche Menschen sind durch diese Entwicklungen verunsichert. Ich persönlich sehe in diesen neuen Technologien jedoch in erster Linie eine Chance für unsere Zukunft.

Denn die Energiewende kommt auf jeden Fall. Windkraftanlagen werden deutsche Landschaften prägen. Wir sollten nicht zuschauen, sondern jetzt handeln und den Umstieg aktiv mitgestalten. Denn nur dann können wir direkt davon profitieren. Mit einem Bürgerwindpark bleibt der Erlös aus der Nutzung von Windkraftanlagen bei uns in der Region. Bei den Menschen, die hier wohnen.

Günter Pulte | Windkraft Hilchenbach

Günter Pulte
Landwirt, geb. 1964,
wohnhaft in Rahrbach
(Kirchhundem)

Aus Vernunft: für die Windmühlen und für die Region.

Mein Name ist Günter Pulte. Seit vielen Jahren setze ich mich für die Gewinnung von Energie aus Windkraft in unserer Region ein. Inzwischen wurde ein Bürgerwindpark in Hilchenbach realisiert und ein zweiter ist in Planung. Ich bin fest davon überzeugt, dass dies der richtige Weg ist.

Im Einklang mit der Natur

Als Landwirt habe ich ein enges Verhältnis zur Natur. Sie ist mein Arbeitsplatz und mein Arbeitgeber. Bauern, Waldbauern oder Förster wissen, dass sie nur dann auf Dauer einen Nutzen für sich und andere erwirtschaften, wenn sie im Einklang mit den Regeln der Natur handeln. Für mich schließt sich eine nachhaltige Nutzung und der gleichzeitige Schutz der Natur nicht aus.

Saubere Energie für unsere Zukunft

In den 80er Jahren wurde ich auf das Problem des menschengemachten Klimawandels aufmerksam. Wissenschaftliche Publikationen warnten schon damals vor den absehbaren katastrophalen Folgen. Zur gleichen Zeit erfuhr ich, dass Bauern in Dänemark und Nordfriesland kleine Windräder aufstellten, um für Ihre Höfe Strom zu erzeugen. Das faszinierte mich! Eine einfache Maschine, die sauberen und preiswerten Strom produziert – ohne das Klima zu zerstören und ohne tödliche Strahlungsrisiken. Mein Entschluss stand fest: Ich werde Windmühlen bauen!

Die höchste Windmühle der Welt

Wind weht auf den Bergen am stärksten und Berge sind im Sauer- und Siegerland nun mal bewaldet. Also sollte meine erste Windenergieanlage im Wald stehen. Wald-Wind-Anlagen waren jedoch damals in NRW per Erlass ausgeschlossen und meine Pläne mussten einige Widerstände und bürokratische Hürden überwinden. Nach fünf Jahren gelang es mir, die damalige Umweltministerin zu überzeugen. Anschließend konnte die erste „Waldwindkraftanlage“ im Jahr 2000 gebaut werden. Sie dreht sich bis heute in der Nähe von Littfeld und trägt den Namen einer regionalen Sagengestalt: „Ewiger Fuhrmann“. Bei ihrem Bau war sie die höchste Windenergieanlage der Welt.

Ein Windpark für die Bürger

Wenig später begann ich mit der Planung des nächsten Projektes. In der Nachbargemeinde Hilchenbach wollte ich Windenergieanlagen bauen, die den Bürgern der Gemeinde und der Region gehören sollten. Am Anfang war viel Überzeugungsarbeit bei Politik und Öffentlichkeit erforderlich, aber dann wandelte sich die anfängliche Skepsis in entschlossene Unterstützung des Plans. So wurde im Dezember 2007 nach über sechs Jahren Planungsdauer die erste von fünf Anlagen im neuen Bürgerwindpark in Betrieb genommen.

Rothaarwind II – Ein Symbol der Vernunft

Das Konzept des Bürgerwindparks hat sich bewährt. Denn so profitieren die Menschen hier vor Ort von den wirtschaftlichen Vorteilen der Windenergie und überlassen die Gewinne nicht auswärtigen Investoren. Daher ist jetzt mit Rothaarwind II der zweite Bürgerwindpark in Planung. Wieder sind viele bürokratische Widerstände zu überwinden. Aber es lohnt sich. Denn Windenergieanlagen sind Umweltschutzmaschinen und zurzeit die beste Technologie, um schnell, effizient und wirtschaftlich etwas gegen die Klimakatastrophe zu unternehmen. Für mich persönlich sind sie ein Symbol der Vernunft und des verantwortungsvollen Handelns.

Vielen Dank!

Der Zeitaufwand bei der Planung eines Windparks ist enorm, das finanzielle Risiko hoch – und leider macht man sich nicht immer nur Freunde wenn man Dinge verändern will. Daher möchte ich mich an dieser Stelle bei allen bedanken, die durch ihre Unterstützung unseren ersten Bürgerpark ermöglicht haben. Die Stadt Hilchenbach, ihre Ratsvertreter, die Hilchenbacher Bürger und die Waldbesitzer haben mit ihrer Zustimmung und ihrer Hilfe maßgeblich zum Erfolg beigetragen. Mit diesem Rückenwind konnten die zahlreichen Hürden bei der Planung und Umsetzung überwunden werden.